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Unterwegs mit Rudolf Virchow in Richtung Balkan
Barbara Teẞmann, Berlin
Mitteilungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte 41 (2020)
https://doi.org/10.30819/mbgaeu.41.10 pp: 83-105 2021-03-05
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Cite: APA BibTeX
Teẞmann, B., & Berlin, (2020). Unterwegs mit Rudolf Virchow in Richtung Balkan. Mitteilungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, 41 , 83-105. doi:10.30819/mbgaeu.41.10
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Abstract
Als virtuelle Exkursion wurde eine Reise zusammen mit Rudolf Virchow in Richtung Balkan unternommen. Als erstes Reiseziel wurde die mittelbronzezeitliche, befestigte Höhensiedlung von Monkodonja und das zeitgleiche Grabhügelfeld von Mušego besucht. Die beiden Fundorte liegen ca. 5 km südlich von Rovinj auf der istrischen Halbinsel. Das Steinkistengrab B mit den sterblichen Überresten einer jungen Frau, die vermutlich mumifiziert worden ist, wird näher vorgestellt. Die Reise wird in Richtung Sarajevo fortgesetzt.
Am Fluss Una bei Bihać machen wir einen Zwischenstopp am Gräberfeld von Jezerine, dass zur japodischen Kultur gehört. Im 1. vorchristlichen Jahrtausend siedelten die Japoden im östlichen Kroatien und westlichen Bosnien-Herzegovina auf der Lika-Hochebene. Das für die japodische Kultur typische Fundmaterial ist ausschließlich auf den japodischen Raum beschränkt. Es wird der Frage nachgegangen, wie die Japoden so großen Reichtum anhäufen konnten. Ein weiterer Aspekt sind die in der älteren Phase schwer fassbaren Männergräber, die offenbar als Brandbestattungen vorliegen.