Die Zukunfts-Blockade
Klimawandel, BSE, Armut, Terrorismus - Warum in der Gesellschaft kollektives Vorsorgelernen misslingt
Cornelia Heintze
ISBN 978-3-89722-824-5
400 Seiten, Erscheinungsjahr: 2002
Preis: 28.00 €
, Terrorismus
Rezensionen:
"In diesem Kompendium geht Cornelia Heintze umfassend und wissenschaftlich auf aktuelle Umweltprobleme ein, wobei der Schwerpunkt auf dem Klimawandel liegt... 'Die Zukunftsblockade' ist ein Buch für Leute, die sich ernsthaft in die Materie einarbeiten wollen." Markus Piringer und Karl Schellmann in: GLOBAL NEWS 4/02
"Die Argumentation ist materialreich gestützt, geht tatsächlich über viele Wissensgebiete und spiegelt die Erfahrungen auch auf dem Feld 'grüner' Politik." Harald Pilzer in: ekz-Informationsdienst
Zusammenfassung:
Die Gesellschaft steht im 21. Jahrhundert vor enormen Herausforderungen wie Klimawandel, Armut und Terrorismus, die es um unserer Zukunft willen zu bewältigen gilt. Anhand der ausführlich diskutierten Themen Klima- und Agrarpolitik zeigt Cornelia Heintze, dass es an klugen Ideen und tragfähigen Konzepten nicht mangelt. Es mangelt immer wieder am Willen, sie umzusetzen.
Cornelia Heintze geht in ihrem Buch diesem Phänomen nach. Sie fragt, warum das Nichtwissenwollen, Verdrängen, Verschieben und Nichthandeln in unserer Gesellschaft dominiert. Auf der Suche nach Antworten durchstreift sie verschiedene Wissensgebiete von der Politik und Ökonomie, über Psychologie bis zur Hirn- und Genforschung.
Dabei wird offenbar, dass es Parallelen in den Grundmechanismen gibt -- etwa zwischen der Funktionsweise des menschlichen Gehirns und der von Kulturen. Hier wie da herrschen strikt vergangenheitsbasierte und durch partielle Blindheit geprägte Wahrnehmungsmuster, Denkroutinen und Bewertungssysteme.
Die Autorin untersucht den Einfluss kultureller und religiöser Prägungen. Sie zeigt, dass die unterschiedlichen Kulturtypen sich in ihren Möglichkeiten unterscheiden, eine nachhaltige Zivilisation hervorzubringen.
Auch der schockhafte Einbruch einer verdrängten Wirklichkeit führt nicht automatisch dazu, die Dominanz kurzfristiger Rationalität aufzugeben -- und das zu tun, was langfristig vernünftig wäre. Er bietet lediglich die Chance auf einen in die Zukunft gerichteten Lernprozess.
Zwei Fenster zur Zukunft scheinen sich zu öffnen. Kann der Mensch durch Gentechnik verbessert werden? Kann Politik Gestaltungskraft zurückgewinnen? Der Mensch wird seine Zukunft angesichts der globalen Herausforderungen nur meistern, wenn die Hoffnung auf seine Lernfähigkeit nicht vergebens ist -- und damit die Hoffnung, dass er die Richtung seines Denkens ändern kann.