Hans Jonas, Bd. 2
Rezensionen: "Gerade die thesenartig formulierten Erkenntnisse des Autors laden aber dazu ein, im Gespräch sowohl mit Jonas, Sölle und Heschel als auch dem Autor selbst über die wohl nie abschließend beantwortbare Theodizeefrage nachzudenken." Christinan Geßner, In: Theologische Rundschau, Heft 1 2023, S.139 ff
„Eine umfassend überzeugende und im besten Sinne ,unkonventionelle‘ Auseinandersetzung mit polarisierenden Positionen zu einem Grundproblem christlicher Theologie.“ Martin Jockel, in: Theologische Literaturzeitung 146/10 (2021), Sp. 970-972.
Inhalt: Die Frage nach dem Leid angesichts des Glaubens an den einen Gott, der im Christentum üblicherweise als allmächtig, gütig und allwissend gedacht wird, ist eine der zentralen Fragen der Menschheitsgeschichte, die auch heute noch regelmäßig und intensiv reflektiert und diskutiert wird. Durch die Erfahrung der Shoah stellt sich diese Frage, die als Theodizeefrage bezeichnet wird, für das Judentum, aber auch für das Christentum noch drängender, als dies zuvor ohnehin schon der Fall war.
In der vorliegenden Studie werden die Antwortansätze, welche der jüdische Philosoph Hans Jonas, die christliche Theologin Dorothee Sölle und der jüdische Theologe Abraham Joshua Heschel angesichts der Shoah im Hinblick auf die Theodizeefrage entwickelt haben, dargestellt sowie aus christlich-theologischer Perspektive kritisch beleuchtet und weitergedacht. Von besonderer Bedeutung ist hierbei, ob und wie angesichts der Shoah die (All-)Macht, das Handeln und das Leiden Gottes gedacht werden können. Im Hinblick auf die Menschen steht die Frage im Fokus, worin die menschliche Verantwortung für und angesichts von Leid besteht.
Diese Dissertation wurde mit dem „Barbara und Alfred Röver-Stiftungspreis“ für Dissertationen am Fachbereich Geistes- und Kulturwissenschaften der Universität Kassel ausgezeichnet. Die „Barbara und Alfred Röver-Stiftung“ unterstützte die Veröffentlichung mit einem Druckkostenbeitrag.
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