Die Arbeit zeigt die Herrschaftsverhältnisse und soziale Ungleichheit auf, die es auch in der DDR, im Gegensatz zur staatlichen Programmatik, gegeben hat. Sie bildet aber ebenso die Heterogenität im kulturellen Feld der DDR und die Errungenschaften der kulturellen Akteure ab. Es wird gezeigt, wie unterschiedlich Kulturschaffende ihre Arbeit und ihr Leben wahrnahmen und wie jeweils Wege gefunden wurden, kulturelle Praktiken umzusetzen. Die Gespräche zeugen von einer ambivalenten Beziehung der Interviewpartner - sowohl zum Ort ihrer Sozialisation als auch zu ihrer spezifischen Situation im vereinten Deutschland. Veranschaulicht wird auch die Bedeutung von kulturellem Kapital für die relationale Beziehung zu Artefakten des kulturellen Feldes und für die Positionierung im sozialen Gefüge.
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