Insbesondere waren höhere Stressbewältigungsfertigkeiten unabhängig mit einer tieferen Stressreaktivität von Cortisol verbunden. Diese neu gewonnenen Kenntnisse wurden in einer zweiten Studie eingesetzt, um einen möglichen Zusammenhang zwischen Stressbewältigungsfertigkeiten und dem stressbezogenen Aktivitätszustand neuronaler Strukturen zu beleuchten. Spezifisch wurde untersucht, ob wahrgenommene Stressbewältigungsfertigkeiten mit neuralen Aktivitätsveränderungen während einer psychosozialen Stressbelastung im Magnetresonanztomographen zusammenhängen.
Dabei zeigte sich ein neurales Korrelat im posterioren insularen Cortex, welches einen positiven linearen Zusammenhang mit wahrgenommenen Stressbewältigungsfertigkeiten aufwies. Dies legt nahe, dass wahrgenommene Stressbewältigungsfertigkeiten nicht nur auf peripherer Ebene vor endokrinen Stressreaktionen schützen, sondern bereits vorgelagert ein zentraler im insularen Cortex lokalisierter Schutzmechanismus bestehen könnte.
Schließlich wurde in einer dritten Studie der Effekt von akuter psychosozialer Stressbelastung und damit einhergehenden Cortisolanstiegen auf die Detektionsleistung in einer Handgepäck-Röntgenscreening-Aufgabe getestet. Es zeigte sich, dass der - wie sich aus den ersten beiden Studien ableiten lässt - neurobiologisch vermittelte und bei verminderten Stressbewältigungsmechanismen stressbezogene übermäßige Cortisolanstieg die Detektionsleistung beim Röntgenscreening von Gepäckstücken in relevantem Ausmaß beeinträchtigt.
Keywords:
KAUFOPTIONEN
37.00 € | ||
auf Lager | ||
Versandkostenfrei innerhalb Deutschlands |
Wollen auch Sie Ihre Dissertation veröffentlichen?