Zunächst werden Unterschiede im Erleben von Lernenden erläutert, nämlich ihrem Erleben der Lerninhalte, des Lernsinns und der Anforderungen der Lernsituationen. Indem dann ein theoretischer Rahmen für die Dynamik, durch die das Erleben der Lernenden sich verändert, entwickelt wird, führt das Buch die Leserin und den Leser nach und nach zu einer neuen Perspektive auf Lernen als solches.
Eine grundlegende Art des Lernens, so die These des Buches, lässt sich als die Veränderung der Art und Weise beschreiben, wie ein Individuum bestimmte Aspekte der Welt sieht, sie erfährt, mit ihnen in Verbindung tritt und sie versteht. Insbesondere die Fachdidaktiken können durch die Auseinandersetzung mit solchen Varianten der Gewahrwerdung von Phänomenen Erkenntnisse über die Ausgangsbedingungen fachbezogener Lernprozesse gewinnen.
Der Forschungszugang, der hier entwickelt wird, um Lernen im Zusammenhang mit je bestimmten Themen, Inhalten und Phänomenen zu erfassen, ist die Phänomenographie. Der Text präsentiert die grundlegenden theoretischen Überlegungen unter detaillierter Bezugnahme auf die Ergebnisse empirischer Studien und erlaubt darüber hinaus einen Einblick in die Praxis phänomenographischer Forschung.
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