Entwicklung neuartiger oligonuklearer Kupferkomplexe als Emittermaterialien für organische Leuchtdioden
Beiträge zur organischen Synthese, Bd. 40
Daniel M. Zink
ISBN 978-3-8325-3604-6
333 Seiten, Erscheinungsjahr: 2013
Preis: 54.00 €
Organische Leuchtdioden (OLEDs) könnten aufgrund vieler Vorteile gegenüber herkömmlichen Techniken die Beleuchtungs- und Displaybranche revolutionieren. Zentraler Bestandteil von OLEDs sind Emittermaterialien, die Strom in Licht umwandeln können. Um die Herstellung von OLEDs im großindustriellen Maßstab weiter voranzutreiben, kommt der Entwicklung neuer hocheffizienter Emitter große Bedeutung zu. In diesem Zusammenhang zeigen Kupferkomplexe großes Potential gegenüber den bisher eingesetzten Materialien und treten zunehmend in den Fokus von Wissenschaft und Industrie. In der vorliegenden Arbeit wurde durch den Einsatz eines modularen Systems aus P^N-Liganden eine große Anzahl zwei- und vierkerniger Komplexe unterschiedlicher Stöchiometrie dargestellt und auf ihre strukturellen und photophysikalischen Eigenschaften hin untersucht.
Eine systematische Variation der Emissionswellenlänge der einzelnen Komplexklassen stand dabei besonders im Vordergrund. Durch eine gezielte Modifikation der eingesetzten Liganden wurden lumineszierende Kupferkomplexe synthetisiert, deren Emissionswellenlängen sich über das komplette sichtbare Spektrum erstrecken: von tiefblau bis tiefrot. Neben einer variabel einstellbaren Emission zeichnen sich diese Verbindungen auch durch sehr hohe Emissionsquantenausbeuten und kurze Emissionsabklingzeiten im Bereich weniger Mikrosekunden aus. Das einzigartige Potential dieser Emittermaterialien wurde darüber hinaus eindrucksvoll in einfachen Prototypen organischer Leuchtdioden bestätigt.