Inhalt: Was sind die Kennzeichen sprachbehindertenpädagogischer Professionalität? Antworten auf diese Frage sind nicht nur hilfreich, um das eigene Berufsverständnis zu formulieren, die besondere Qualität sprachbehindertenpädagogischer Förderung herauszustellen und von Sprachförderkonzepten anderer Professionen abzugrenzen. Sie sind auch nützlich, um individuell erworbene Kompetenzen von Fachkräften mit einer überindividuellen Qualifikationsnorm zu vergleichen und auf dieser Basis inhaltliche Notwendigkeiten von Bildungsprozessen zu bestimmen. Aktuell sind Antworten auf diese Frage besonders bedeutsam im Diskurs um die Inklusive Schule, für die ein Verlust an sprachbehindertenpädagogischer Fachlichkeit befürchtet wird: Nur wenn geklärt ist, worin diese Fachlichkeit besteht, lassen sich Anforderungen formulieren, die Schulen erfüllen müssen, wenn dort sprachbehindertenpädagogisch professionell gearbeitet werden soll.
Dieses Buch liefert Antworten, die aus drei Perspektiven gewonnen wurden: erstens aus einer fachgeschichtlichen Analyse sprachbehindertenpädagogischer Konzeptualisierungen, zweitens aus einer Betrachtung administrativer Vorgaben der Kultusministerkonferenz für das Praxisfeld Schule und drittens aus einer professionalitätstheoretischen Perspektive. Das Ziel dieses Buches besteht darin, die Diskussion um fachliche Impulse zu bereichern und so zur sprachbehindertenpädagogischen Professionalisierung beizutragen.
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