Inhalt: Die Weimarer Reichsverfassung und die Verfassung der II. Hellenischen Republik waren der Konstitutionstext gewordene Ausdruck des im jeweiligen Staat zuvor geschehenen Staatsformwechsels. Trotz der teilweise zeitaufwändigen Verfassungsgebungsphase, welche in Griechenland zudem noch durch eine - aufgrund der Zeitumstände entstandene - ''Zwischen-'' Verfassung (1925/26) flankiert wurde, sollte die Staatspraxis im Deutschen Reich und im republikanischen Griechenland den beiden Verfassungswerken nicht immer den Respekt entgegenbringen, welcher für eine politische Stabilität Garant hätte sein können.
Die vorliegende Monographie beschäftigt sich, in Anbetracht der Grundsatzfrage einer Parallelität der Bioi, mit den rechts- und politikhistorischen Entwicklungen der beiden Republiken, ihrer Phase der Verfassungsgebung stricto sensu und einer auf Theorie und Praxis bezogenen, rechtsvergleichenden Analyse der wichtigsten Elemente von WRV und GrV 1927: Hierbei spielen sowohl die jeweiligen Grundrechtskataloge wie auch die institutionellen Bestimmungen von Legislative, Exekutive und Judikative eine wichtige Rolle.
Abschließend werden Gründe für das Scheitern der beiden Republiken und ihrer Verfassungswerke sowie Einflußelemente der letzteren auf das GG respektive die aktuelle griechische Verfassung (der III. Hellenischen Republik) geboten. Ferner bietet der umfangreiche Annex-Teil neben den beiden Verfassungstexten und einer vergleichenden Tabelle ihrer Bestimmungen auch die historisch interessanten Wahlergebnisse in den beiden Republiken inklusive der Kabinettszusammensetzungen.
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