Die vorliegende Studie stellt die Frage, ob die bezüglich ökonomischer und sozialer Indikatoren vergleichsweise sicheren Regionen zusätzlich durch ertragsschwächere Banken im Wettbewerb benachteiligt werden. Es soll die Frage beantwortet werden, ob die finanzielle Performance der Kreditinstitute von ihrem regionalen Umfeld abhängig ist. Oder mit anderen Worten: Geht es der Region gut/schlecht, geht es auch der Bank gut/schlecht?
Diese Fragestellung wird anhand von Sparkassen und Genossenschaftsbanken, die in der Kredit- und Einlagengeschäftspolitik weitgehend an ihre Heimatregion gebunden sind, untersucht. Die Studie beschäftigt sich in erster Linie mit der Frage, wie profitabel die Institute dieser beiden wesentlichen Regionalbankengruppen u.a. vor dem Hintergrund ihres Standortes sind.
Ausgewählt wurden die fünf ostdeutschen Bundesländer (ohne Berlin). Geprüft wird mit öffentlich zugänglichem Datenmaterial, ob es zwischen den Instituten der beiden Bankengruppen signifikante Unterschiede zwischen dem Bankerfolg (Rentabilität) einerseits und dem Bankverhalten bzw. struktureller Gegebenheiten andererseits gibt und inwieweit insbesondere regionale Faktoren (ökonomischer oder soziodemographischer Art) hierauf einen Einfluss ausüben. Eine Fallstudie zeigt zudem die Entwicklung von ausgewählten Sparkassen und Kreditgenossenschaften in der langfristigen Perspektive.
Uwe Christians ist seit 1997 Professor für Betriebswirtschaftslehre, zunächst an der FH Lausitz, seit 2001 an der HTW Berlin. Er vertritt dort insbesondere die Lehrgebiete Bankbetriebswirtschaft sowie Finanz- und Rechnungswesen.
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