Sandra Born geht von einem breit angelegten Präventionsverständnis aus, das die Kooperation zwischen Polizei und anderen lokalen staatlichen Akteuren des "dritten Sektors" beschreibt. Sandra Born analysiert die Potenziale und Risiken im Rahmen einer "neuen Prävention" und entwickelt ihr Untersuchungsfeld in mehreren Schritten: Zentrale Aspekte des Verhältnisses von Kriminalität, Ordnung und Sicherheit, das ambivalente Verhältnis zwischen Kriminalität und Kriminalitätswahrnehmung, theoretische Ansätze der Prävention, internationale Vergleichsperspektive. Darauf aufbauend widmet sich Sandra Born den neuen Präventionsstrategien der Kommunalen Kriminalprävention im nationalen Kontext, um dann auf ihren eigentlichen Untersuchungsgegenstand den kommunalen Präventionsstrukturen in Berlin hinzuführen.
Die Stärke der Arbeit von Sandra Born liegt in der empirischen Analyse der Kommunalen Kriminalprävention in Berlin. Hierbei werden in einem bislang einmaligen Setting zahlreiche Akteure der Präventionspolitik analysiert und zwei Fallanalysen der Berliner Präventionsräte vorgenommen, deren Feinstrukturen durch den beruflichen Erfahrungshintergrund von Sandra Born kompetent ausgearbeitet werden. Dabei stützt sich die Autorin auf Dokumente und Materialien der Präventionsräte, leitfadengestützte Interviews mit fast 30 Experten sowie der Auswertung von Texten aus teilnehmenden Beobachtungen und Gruppendiskussion.
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