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Verständlichkeit der Gesetzessprache. Linguistische Untersuchung anhand des deutschen Bürgerlichen Gesetzbuches und des russischen Zivilgesetzbuches

Larissa Anissimova

ISBN 978-3-8325-1828-8
288 Seiten, Erscheinungsjahr: 2008
Preis: 40.50 €
Gesetze gelten allgemein als schwerverständlich. Ihre abschreckende Wirkung führt dazu, dass die wenigsten Bürger sich zutrauen, das Labyrinth des Rechts ohne Beistand eines Anwalts zu betreten. Selbst Juristen vermögen über das komplizierte Rechtssystem kaum den Überblick zu bewahren und haben Schwierigkeiten mit der Auslegung einiger Gesetze. Hierin liegt ein elementarer Widerspruch begründet, da die Verständlichkeit von Gesetzen eine unabdingbare Voraussetzung für ihre Wirksamkeit ist.

So besteht der Zweck jeder Gesetzgebung darin, Normen aufzustellen, die für eine Vielzahl von Personen allgemein verbindliche Regelungen enthalten. Als sprachliche äußerungen erreichen diese Regelungen ihre kommunikative Wirksamkeit nur dann, wenn sie von ihren Adressaten verstanden und in der Konsequenz von diesen in ihre Handlungen einbezogen werden können. Eine Prämisse der Verfassung von Gesetzen ist mithin ihre Formulierung in möglichst verständlicher Sprache.

In einfacheren Formulierungen der Gesetzestexte sehen jedoch Juristen die Gefahr, an Präzision und Rechtssicherheit zu verlieren. Diese Gefahr besteht nicht bei einem behutsamen Umgang mit Sprache in Kombination mit einem tiefen Verständnis der Rechtsmaterie. In diesem Buch wird der Verbesserungspotential der sprachlichen Gestaltung von Gesetzen untersucht und an Beispielen des deutschen Bürgerlichen Gesetzbuches und des russischen Zivilgesetzbuches dargelegt.

Keywords:
  • Verständlichkeit
  • Fachsprache
  • Rechtssprache
  • Textanalyse

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