Zwar versprechen Monographien und die Ankündigungstexte ambitionierter Werkschauen die Verbindung zwischen Persönlichkeit und Lebensgeschichte des Künstlers in den Mittelpunkt zu stellen - doch entweder bleibt dieses Ziel bloße Behauptung oder die Kuratoren gehen Selbststilisierungen und autobiographischen Mythen der Künstler auf den Leim. Gabriele Woithe betrachtet die Lebenswerke von Marcel Duchamp, Eva Hesse, Hanne Darboven und des Comic-Zeichners Flix. Sie hat am Beispiel dieser vier denkbar unterschiedlichen Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts systematisch, dabei in kurzweiliger, feuilletonistischer Beobachtungsfreude dargestellt, in welch unterschiedlicher Form sich Autobiographisches in Kunstwerken ausdrücken kann.
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