Von den Apothekenbesitzerinnen der Zwischenkriegszeit, die ihren Betrieb selbst leiteten, waren überdurchschnittlich viele jüdischer Herkunft. Ihre Apotheken wurden unter der NSHerrschaft "arisiert". Ihren "arischen" Kolleginnen wurde der Zugang zum Pharmaziestudium erschwert, sie sollten schlechter qualifiziert als ihre männlichen "Berufskameraden", und schlechter bezahlt arbeiten.
Nach dem Krieg wurden oft Frauen Leiterinnen oder Verwalterinnen der "arisierten" Apotheken, nachdem ca. 65 Prozent der österreichischen Pharmazeuten als registrierte Nationalsozialisten vorübergehend ihre Berufsberechtigung verloren.
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