Die vorgestellten Untersuchungen in Zentral- und Ostsibirien sowie in der Eifel zeigen, dass speziell aquatische Organismen als paläoökologische Indikatoren sehr gut geeignet sind, da Änderungen in den Artenzusammensetzungen schon bei geringen Umwelt- und Klimavariabilitäten erfolgen. So ergab die Paläoklimarekonstruktion in Zentralsibirien, dass in der Region Norilsk zu Beginn des Holozän die mittlere Julilufttemperatur rapide und deutlich anstieg, von vielen kurzfristigen Variabilitäten, wie z.B. Abkühlungsperioden um 8200, 6400 und 4500 Jahren vor heute, sowie zweier Erwärmungsphasen im Mittel- und Spätholozän geprägt war. In dem Buch wird auch die Notwendigkeit gezeigt, neue Rekonstruktionsmodelle in klimatisch sensitiven Regionen, wie Ostsibirien, zu entwickeln, um neue entscheidende Beiträge für die Umwelt- und Klimaforschung in der Zukunft leisten zu können.
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