Hierfür wird das Konzept sozialer Unterstützung auf Partnerschaften angewendet und die Bedeutsamkeit emotionaler, zeitlicher, kultureller, finanzieller und informationeller Unterstützung für ausgewählte Erwerbschancen und -risiken untersucht. Mit den Daten der Ostdeutschen Lebensverlaufsstudie untersucht das Buch für den Zeitraum 1989-1996 die Entwicklung der Erwerbsverläufe von ostdeutschen Paaren in einer Phase gesellschaftlichen Umbruchs. Die Studie kann zeigen, dass trotz der deutlichen Ausdifferenzierung der Erwerbsmuster in ostdeutschen Partnerschaften die Erwerbseinbindung beider Partner das vorherrschende Lebensmodell bleibt.
Die Bedeutung partnerschaftlicher Unterstützungsleistungen für die Überwindung erwerbsbezogener Risiken differiert nach Arbeitsmarktereignissen, Geschlecht und Unterstützungsdimensionen. Die Bedeutung des Partners und seiner Ressourcen ist äußerst vielschichtig und ambivalent. Zu den wichtigsten Ergebnissen der Untersuchung zählt, dass auch in der Ausnahmesituation des ostdeutschen Transformationsprozesses Interdependenzen zwischen den Erwerbsverläufen der Partner bestehen und individuelle Erwerbsverläufe nicht nur durch die eigene arbeitsmarktrelevante Ressourcenausstattung und die wirtschaftsstrukturellen Rahmenbedingungen beeinflusst werden, sondern auch durch soziale Unterstützungsleistungen, die durch den Partner bereitgestellt werden.
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