Die akuten Effekte von Nahrung auf das Verhalten sind von immanenter Wichtigkeit für die gesamte psychologische Forschung. Sollte die Ernährung tatsächlich profunde Einflüsse auf die Leistungsfähigkeit, das Befinden und Verhalten von Menschen haben, so hätte dies weitreichende Konsequenzen für alle Bereiche des Lebens. Hier sei nur auf die potentielle Relativität von diätetisch beinflussten Testleistungen und auf die Wichtigkeit solcher diätetischer Einflüsse in Berufen wie dem des Fluglotsen, bei dem Vigilanz von imperativer Bedeutung ist, hingewiesen.
Da die beteiligten Stoffe, die Präkursoren des serotonergen und katecholaminergen Systems keine pharmakologischen Agenzien (im Sinne von Medikamenten) sind, sondern natürlich vorkommende Nahrungsmittelinhaltstoffe, bieten sich für den psychobiologisch orientierten Psychologen hervorragende Möglichkeiten, therapeutisches Vorgehen durch eine supportive diätetische Therapie zu ergänzen.
Dies ist der Hintergrund, vor dem diese Arbeit anzusiedeln ist. Am Beispiel des serotonergen Systems wird in einer Reihe von experimentellen Studien erstmals systematisch untersucht, wie sich eine langandauernde diätetische Manipulation des serotonergen Systems auf Parameter des Befindens, der psychomotorischen Leistungsfähigkeit und des kardiovaskulären Systems auswirkt. Ebenso bietet diese Untersuchungsreihe die Möglichkeit, eventuelle Veränderungen in der Reaktionsdynamik des serotonergen Systems während einer solchen langandauernden Beeinflussung zu untersuchen.
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