Studien zum Physik- und Chemielernen, Band 53
In einem mehrfaktoriellen Design wird der Einfluss der Faktoren "Medium" mit den Ausprägungen mit/ohne Simulation und "Instruktionsformat" mit den Ausprägungen Unterstützung der Problemrepräsentation/-schemabildung auf die abhängige Variable Problemlöseleistung überprüft. Weiterhin werden eine Reihe von lernerbezogenen Variablen betrachtet. Untersucht werden diese Faktoren auf dem Gebiet Gravitation/Keplerbewegungen aus dem Bereich der Mechanik. Als Versuchspersonen wurden Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe gewählt, um eine Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Physikunterricht zu gewährleisten. Den theoretischen Rahmen dieser Studie bilden einerseits Theorien zum multimedialen Lernen, die eine positive Wirkung des Lernens mit Simulationen auf eine bessere Speicherung des Wissens im Gedächtnis zurückführen. Andererseits wird das Problemlösen aus Sicht der Expertiseforschung beschrieben, um der zentralen Rolle des Wissens in diesem Prozess Rechnung zu tragen. Dieser Ansatz stellt das Wissen in den Mittelpunkt und fragt, wie sich dessen spezifische Qualität auf den Problemlöseprozess auswirkt.
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