Der Roman "Der Traum der Roten Kammer" ist ein Werk der Weltliteratur. Er wird als die bedeutendste Erzählung in der chinesischen Literaturgeschichte seit über einhundert Jahren erforscht. In dieser Forschungstradition ist die sogenannte Hong-Schule (Hongxue) entstanden. Um sich dem Roman zu nähern, versucht diese Arbeit einen Überblick über die frühe Periode der Qing-Dynastie (1644-1911) und über die wissenschaftliche Arbeit der "Hong-Schule" zu geben.
Vergleichbar sind beide Romane auch hinsichtlich der Erzählkunst. Ihre Verfasser, Goethe wie Cao Xueqin, gelangen im Verlauf ihrer Erzählung sehr bald zum Hauptmotiv ihres Romans und deuten bereits früh das Schicksal der jeweiligen Hauptfiguren an. Dafür verwendete Goethe in der "chemischen Gleichnisrede" des 4. Kapitels den chemischen Begriff der "Wahlverwandtschaften", der von der naturwissenschaftlichen Entwicklung seiner Zeit beeinflusst war. Bei Cao Xueqin ist es die Traumbeschreibung im 5. Kapitel, die als ein traditionelles Erzählmittel in den klassischen chinesischen Romanen häufig angetroffen wird. Mit der literarischen Darstellung wie auch der eigentümlichen Erzählweise beider Werke befasst sich die Autorin Tong Yao in ihrer Arbeit ausführlich.
Diese Arbeit bereichert die bislang wenig umfangreiche Sekundärliteratur über den Roman "Der Traum der Roten Kammer" im deutschsprachigen Raum. Die meisten Zitate aus den literarischen Texten des chinesischen Originals wurden von der Autorin in das Deutsche übersetzt. Diese textnahen und zugleich poetische Übertragungen stehen zum ersten Mal dem Leser in deutscher Sprache zur Verfügung.
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