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Modellierung und Abwicklung von Datenflüssen in unternehmensübergreifenden Geschäftsprozessen

Markus Bon

ISBN 978-3-8325-0724-4
212 pages, year of publication: 2004
price: 40.50 €
Im Zeitalter des Internets, des E-Commerce und der "Global Player" spielt die firmenübergreifende Abwicklung von Prozessen eine immer bedeutendere Rolle. Die Entwicklung neuer Produkte beispielsweise findet in der Regel nicht mehr nur in einer einzelnen Unternehmung statt, vielmehr werden spezielle Aufgaben immer öfter an spezialisierte Partner delegiert, die eine hochwertige Teillösung zur Weiterverarbeitung liefern. Die globalen Prozesse, die einer solchen Zusammenarbeit zu Grunde liegen, können dabei äußerst komplex sein. Um eine möglichst effiziente Bearbeitung zu ermöglichen, ist ein gewisser Grad der Rechnerunterstützung unumgänglich.

Eine mögliche Form der Unterstützung bieten so genannte Workflow-Management- Systeme. Bei einem Workflow handelt es sich dabei um eine dem Rechner "verständliche" Darstellung eines Geschäftsprozesses mit Aktivitäten, Organisationsmodell sowie Kontroll- und Datenflüssen. Soweit es um die Möglichkeiten einzelner Workflow-Management-Systeme (WfMS) geht, ist dies mittlerweile auch ein wohl erforschtes Gebiet. Eine automatisierte Kontrolle von Abhängigkeiten zwischen von heterogenen WfMS gesteuerten Prozessen ist jedoch weitgehend unerforscht. Eine solche Kontrolle ist jedoch hinsichtlich der Steuerung von firmenübergreifenden Prozessen äußerst wünschenswert, da eine beträchtliche Aufwandsreduzierung zu erwarten ist. Bei den bisherigen Arbeiten auf diesem Gebiet lag das Hauptaugenmerk auf der Abwicklung inselübergreifender Kontrollflüsse. Die automatische Bereitstellung der auszutauschenden Daten besitzt jedoch noch enormes Optimierungspotenzial und bildet den Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit. Dabei sind drei Probleme zu lösen: Zunächst muss die Modellierung unternehmensübergreifender Prozesse angemessen unterstützt werden. Dabei ist eine hinreichende Beschreibung von Datenflussabhängigkeiten zu gewährleisten. Zweitens existieren zur Realisierung der Datenflüsse verschiedene Möglichkeiten, weshalb zunächst die technischen und organisatorischen Randbedingungen beschrieben werden müssen, um eine für eine gegebene Systemlandschaft optimale Realisierung zu bestimmen. Drittens wird eine Middleware benötigt, die eine integrierte Sicht auf unternehmensübergreifende Datenflüsse ermöglicht, die im Rahmen inselübergreifender Prozesse automatisiert abgewickelt werden.

Gegenstand dieser Arbeit ist daher, den Abbildungsprozess von der Erstellung des Geschäftsprozessmodells bis hin zur Ausführung durch die Integrations- Middleware zu unterstützen. Dazu wird zunächst eine Klassifikation der Datenflüsse vorgenommen, die verschiedene Aspekte wie Speicherung der Daten auf Quell- und Zielseite, Art der übertragung, Wirkung des Datenflusses sowie Auswirkung auf die Besitz- und Eigentumsverhältnisse berücksichtigt.

Anhand dieser Klassifikation werden sinnvolle Kombinationen identifiziert und zu so genannten Integrationsmustern zusammengefasst. Neben einer Auswahl der wichtigsten Integrationsmuster wird ein auf XPDL basierender Vorschlag zur Modellierung von Datenflusskanten in inselübergreifenden Prozessen vorgestellt. Weiterhin werden Richtlinien entwickelt, die dem Entwickler den Weg zu einer für seine Systemlandschaft geeigneten Architektur erleichtern. Am Beispiel von EAI-Systemen wird diese Vorgehensweise weiter erläutert. Den Abschluss bildet die Beschreibung einer prototypischen Umsetzung, die auf Basis des Systems Crossworlds der Firma IBM durchgeführt wurde.

Keywords:
  • Workflow
  • Geschäftsprozesse
  • Datenflussmodellierung
  • Datenintegration
  • unternehmensübergreifend

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