Neurovaskuläre und neurometabolische Kopplung bei kortikaler Aktivierung und Deaktivierung
Petra Ritter
ISBN 978-3-8325-0714-5
144 Seiten, Erscheinungsjahr: 2004
Preis: 40.50 €
Funktionelle Bildgebung ermöglicht es, höhere kognitive Hirnfunktion am Mensche
zu untersuchen. Das wichtigste funktionell-bildgebende Verfahren des Gehirns ist die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT), insbesondere die Variante,
die das von der Blutoxygenierung abhängige (BOLD) Signal misst. Das BOLD-Signal
beruht auf der vaskulären Antwort, die über die neurovaskuläre Kopplung mit neu
onaler Aktivität assoziiert ist. Für die Analyse der BOLD-Daten ist ein genaues
Verständnis der Kopplungscharakteristik notwendig, um auf die zugrunde liegende
Hirnfunktion rückschliessen zu können.
Zur Untersuchung der neurovaskulären und neurometabolischen Kopplung ist die Na
infrarotspektroskopie (NIRS) eine vielversprechende Methode, da sie im Gegensat
zu der fMRT eine quantitative Erfassung der Konzentrationsänderungen von oxyge
iertem und desoxygeniertem Hämoglobin ([oxy-Hb], [deoxy-Hb]) und der Cytochrom-
-Oxidase ([Cyt-Ox]) erlaubt.
In der vorliegenden Arbeit werden anhand von Daten, die mit der Methode NIRS am
visuellen Kortex des Menschen erhoben wurden, zwei Fragen zur Kopplung beantwortet:
(1) Ist die Kopplung linear und zeitinvariant?
(2) Wie verhält sich die Kopplung bei verminderter neuronaler Aktivität?