Berliner Arbeiten zur Erziehungs- und Kulturwissenschaft, Bd. 16
Das Besondere dieser Studie besteht darin, daß erstmals anhand des Berliner Nachlasses Gustav Jacobsthals dargelegt wird, daß Jacobsthal schon vor der Entwicklung der Modaltheorie eine alternative Forschungsrichtung repräsentierte, indem er die rhythmische Schreibung der Trobadorslieder als offen und unsicher innerhalb frühmensuraler Notationsversuche ansah - eine Auffassung, zu der die heutige Forschung erneut gelangt ist. Damit ist ein weiteres, nicht unerhebliches Teilstück von Jacobsthals Nachlaß, der insgesamt, nach Ansicht von Johannes Wolf, "die universelle Bedeutung Jacobsthals als Universitätslehrer" zeigt, publiziert, interpretiert und wissenschaftshistorisch eingeordnet. Jacobsthal, der von 1872 bis 1905 in Straßburg Musikgeschichte und Musiktheorie lehrte, ist als ein Begründer der musikwissenschaftlichen Mediävistik in Deutschland anzusehen, dessen subtile Erkenntnisse zugunsten vorschnell generalisierender Schemata vernachlässigt wurden.
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