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Herausforderung Elternschaft: Die Bedeutung der Konvergenz von Selbst- und Fremdbild für die Entwicklung der Partnerschaft

Gabriele Peitz

ISBN 978-3-8325-0096-2
240 pages, year of publication: 2002
price: 40.50 €
Beziehungen stellen keine statischen Gebilde dar, die einmal formiert werden und dann in dieser Form bestehen bleiben. Zum einen durchlaufen beide Partner individuelle Entwicklungsprozesse, die auch eine Fortentwicklung der Paarbeziehung notwendig machen. Zum anderen erfordern die einzelnen Entwicklungsabschnitte des Familienzyklus vom Paar einen flexiblen Umgang mit den damit einhergehenden Veränderungen und eine Neugestaltng der Beziehung. Ein prototypisches Beispiel für solch einen Entwicklungsabschnitt ist der Übergang zur Elternschaft, also die Geburt des ersten Kindes.

Der Übergang zur Elternschaft ist gekennzeichnet durch einschneidende Veränderungen und weist ein hohes Belastungspotential auf. Das Passungsgefüge, das sich die Partner im Verlauf ihrer bisherigen Beziehung aufgebaut haben, wird gestört, wodurch eine Reihe von individuellen und dyadischen Anpassungs- und Abstimmungsleistungen notwendig werden. Die Geburt eines Kindes macht eine Neuabstimmung zwischen den Partnern und eine Neuetablierung von Alltagsroutinen notwendig. Die Bewältigung des Alltags mit einem kleinen Kind erfordert zudem eine enge Kooperation der Partner und eine gegenseitige bedarfsgerechte Unterstützung. Während die Rollen von Frau und Mann bzw. Mutter und Vater lange Zeit durch relativ klare kulturell verankerte normative Rollenerwartungen definiert waren, ist in den letzten Jahrzehnten ein beschleunigter sozialer Wandel zu konstatieren. Im Zuge dessen haben sich die Rollenerwartungen gewandelt und sind vielfältiger geworden. Sie haben aber auch an Verbindlichkeit verloren. Die Ausgestaltung der Elternrolle und die Gestaltung der Partnerbeziehung als Eltern liegt stärker im individuellen Gestaltungsspielraum des Paares. Dies hat zur Folge, dass die Notwendigkeit von dyadischen Aushandlungs- und Abstimmungsprozessen zugenommen hat. Die Bewältigung des Übergangs zur Elternschaft und eine befriedigende Neugestaltung der Paarbeziehung scheint jedoch oftmals nicht zur beidseitigen Zufriedenheit zu gelingen. Die Geburt des ersten Kindes markiert häufig den Beginn einer Entwicklung, die durch eine Abnahme der Partnerschaftszufriedenheit gekennzeichnet ist und nicht selten in der Trennung der Partner mündet.

Die vorliegende Studie liefert eine Reihe von Belegen, die zeigen, dass die dyadische Bewältigung des Übergangs zur Elternschaft durch eine übereinstimmende Wahrnehmung der Stärken und Schwächen beider Partner erleichtert wird. Die Wertschätzung des Partners ist ein weiterer bedeutsamer Faktor für den Prozess der dyadischen Anpassung und Abstimmung.

Keywords:
  • Übergang zur Elternschaft
  • Partnerschaftsentwicklung
  • Soziale Wahrnehmung
  • Selbst-/ Partnerkonzepte
  • Längsschnittstudie

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