Das System sieht primär die Interaktion mit semistrukturierten Datenbanken vor und trägt somit der Allgegenwart von XML im Web Rechnung. Andererseits erfreut sich der Einsatz des "Lightweight Directory Access Protocol" (LDAP) zur Speicherung diverser Informationen ebenso stetig steigender Beliebtheit. Weiterhin trug die Tatsache, dass das LDAP Modell dem seines Pendants XML sehr ähnlich ist maßgeblich zu der Entscheidung bei, die hinreichend etablierte LDAP-Technologie anstelle der noch immer in den Kinderschuhen steckenden XML-Technologie in der Middleware einzusetzen. Vor allem auch Links zur Anbindung entfernter Daten reizen die enge Kopplung von LDAP an Netzwerkkanäle aus.
Folglich wird eine effiziente Anfragebearbeitung ermöglicht, unabhängig von der Breite der Datenverteilung. Daher wurde ein auf LDAP-Ontologien basierendes System konzipiert, welches leichtgewichtigen, globalen Zugriff auf Inhalte von XML-Daten mittels XPath, der dezidierten XML-Abfragesprache des W3C, erlaubt. Hierbei bleiben sowohl die Allokation der Daten, deren Schema und Semantik vor den Augen des Benutzers verborgen.
XML-Daten sind gemeinhin vernetzt. Das heißt, dass sie Hyperlinks enthalten um als ubiquitäres Datenformat im World Wide Web fortzubestehen. Weiterhin werden generische Algorithmen zur Dereferenzierung verknüpfter XML-Daten bei XPath-Anfragen vorgestellt. Tatsächliches Novum stellt hierbei die Möglichkeit dar, Links zu definieren, die mehrere lokale und oder entfernte Server überbrücken. Dies kommt dem Einsatz von XLink gleich und erweitert Fähigkeiten altbekannter interner Links unter dem Namen ID beziehungsweise IDREF. Wiederum wird aus dem reichen Schatz verfügbarer Primitiva zur Modellierung in LDAP geschöpft, nun im Hinblick auf Links.
Kaufoptionen
Versandkostenfrei innerhalb Deutschlands |
Wollen auch Sie Ihre Dissertation veröffentlichen?