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Vergangenheitspolitik im Systemwechsel: die Politik der Aufklärung, Strafverfolgung, Disqualifikation und Wiedergutmachung im letzten Jahr der DDR

Petra Bock

ISBN 978-3-89722-496-4
488 Seiten, Erscheinungsjahr: 2000
Preis: 40.50 €
Vergangenheitspolitik im Systemwechsel: die Politik der Aufklärung, Strafverfolgung, Disqualifikation und Wiedergutmachung im letzten Jahr der DDR
Die Bewältigung der DDR-Vergangenheit setzte nicht erst nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten ein. Sie war keineswegs, wie viele heute glauben möchten, ein Werk der sogenannten "Sieger der Geschichte". Dieser Band zeigt, daß es die DDR-Bürger selbst waren - vom Bürgerrechtler bis zum "Bonzen", vom Nachbarn bis zum Kollegen - die gleich in den ersten Wochen und Monaten des Umbruchs im Herbst 1989 damit begannen, die Geschichte der Diktatur aufzuarbeiten. Vergangenheitspolitik stand im letzten Jahr der DDR ganz oben auf der politischen Tagesordnung und erwies sich als prägender und nicht selten entscheidender Faktor im Systemwechsel der DDR.

Dabei ging es jedoch nicht nur um die Wahrheit. Diese Studie zeigt, auf der Basis DDR-interner und bundesrepublikanischer Quellen, daß es Macht- und Verteilungsfragen waren, die die Politik mit der Vergangenheit der SED-Diktatur im letzten Jahr der DDR bestimmt haben. Die Aufklärung der Untaten des Regimes, Strafverfolgung von Systemträgern zwischen dem Willen der Rache und dem Wunsch nach Rechtsstaatlichkeit, berufliche Disqualifizierung einiger "Schwarzer Schafe" und die halbherzige Wiedergutmachung für die Opfer des Systems prägten die aufregenden Monate zwischen dem Oktober 1989 und dem Oktober 1990. Dabei zeigte die Regierung Kohl mehr Wille zur Versöhnung mit den alten Eliten der DDR als die Ostdeutschen selbst.

Keywords:
  • Vergangenheitspolitik
  • DDR
  • Systemwechsel
  • Vergangenheitsbewältigung
  • Revolution

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