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Metabolismus des Insektizids Deltamethrin in der Teepflanze - Abbau, Bildung konjugierter und gebundener Rückstände sowie Analyse der Aufgüsse von unterschiedlichen Teearten

Anna Klimusch

ISBN 978-3-8325-1713-7
173 Seiten, Erscheinungsjahr: 2007
Preis: 40.50 €
Deltamethrin ist ein im Teeanbau häufig eingesetztes Pyrethroid-Insektizid. über eine Metabolismusstudie mit radioaktiv markiertem Deltamethrin wurden seine Hauptabbauwege in der Teepflanze untersucht. Dafür wurden die Teepflanzen nach einer optimierten Applikation für drei Monate in einem Gewächshaus inkubiert. Jede zweite Woche fanden die Probennahmen statt.

Der Deltamethrinabbau unter Gewächshausbedingungen ist durch den ermittelten Wartezeitwert von 26 Tagen als verlangsamt zu bezeichnen. Dabei ist die wichtigste Abbaureaktion die Spaltung der Esterbindung in der Mitte des Moleküls.

Zusätzlich wurden auch die durch den Abbau entstandenen Hauptmetabolite von Deltamethrin identifiziert. In erster Linie handelte es sich um 3-PBA, Br2CA und deren mono- und diglucosidierten Metabolite sowie 3-PBAld.

Aus dem gewonnenen Pflanzenmaterial wurden unterschiedliche Teearten herge-stellt, deren Heißwasseraufgüsse ebenfalls auf Deltamethrin-Rückstände bzw. Metabolite untersucht wurden. In Aufgüssen von drei unterschiedlichen Teearten sind neben Deltamethrin auch die gleichen Metabolite 3-PBA, 3-PBAlc, Br2CA sowie deren ß-Monoglucoside identifiziert worden. In Abhängigkeit vom Fermentationsgrad des Tees variierte jedoch ihre Verteilung. Im Aufguss vom grünen Tee lagen die Deltamethrin-Abbauprodukte bevorzugt in konjugierter Form mit Glucose vor. Dagegen lagen die gebildeten Deltamethrin-Abbauprodukte im Aufguss vom schwar-zen Tee hauptsächlich in ihrer freien Form als Aglucone vor. Der Aufguss vom halbfermentierten Oolong-Tee enthielt relativ ausgeglichene Anteile der gebildeten Metabolite, sowohl an glucosidierten als auch an freien.

Neben der Bestimmung der gebildeten extrahierbaren Rückstände lag ein besonderer Schwerpunkt dieser Metabolismusstudie auf der Bestimmung der gebundenen Rückstände (GR) von Deltamethrin. Durch die chemische Zellwand-fraktionierung erfolgte die Bestimmung der Speicherorte der gebundenen Rück-stände. Aus dem für diese Untersuchung speziell gewonnenen Pflanzenmaterial wurden fünf unterschiedliche Zellwandfraktionen isoliert. Der größte Anteil der nicht extrahierbaren Radioaktivität (von 30 %) befand sich in der Ligninfraktion. Der nicht radioaktive, gebundene Anteil des Deltamethrinabbau lag in Form von Br2CA in der Hemicellulose-Fraktion vor bzw. an Hemicellulose-Fragmente gebunden. Nach 82 Tagen lag der nicht extrahierbare Anteil bei ca. 25 % der applizierten Radioaktivität.

Keywords:
  • Abbau
  • Metabolismus
  • synthetische Pyrethroide
  • Deltamethrin
  • Teepflanze
  • Teeanbau
  • gebundene Rückstaende

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